In letzter Zeit begegnen mir gehäuft Menschen, die an schwerwiegenden Erkrankungen leiden. Krankheit kommt nicht aus dem heiteren Himmel, sondern baut sich langsam auf. Zuerst sind es kleine Hinweise des Körpers, später werden es mehr. Wenn wir nicht uns zuhören und Zeit für unser inneres Befinden nehmen, kann Krankheit entstehen.

Ich betrachte Abwesenheit von Gesundheit als eine Aufforderung, sein Leben zu ändern. Wenn man auf der jetzigen Lebensbahn bedrohlich krank wurde und wieder gesund werden möchte, ist eine neue Spur angezeigt. Je länger man wartet, diese zu wechseln, um so schwieriger wird es für Körper und Geist, diesen Switch hinzubekommen.

Es kann natürlich auch sein, dass die Erdenzeit einfach abgelaufen ist und irgendwie müssen wir ja unseren Körper verlassen, um in unsere wahre Heimat zurückkehren zu können. Das spüren diejenigen, die dann mit ihrer neuen Lebenssituation doch irgendwie einverstanden sind. Für die anderen, die jedoch noch länger auf der Erde weitere Erkenntnisse erlangen möchten, ist allerdings eine große Veränderung angezeigt.

Unser irdisches Dasein ist ausschließlich auf spirituelle Erkenntnis ausgerichtet, auch wenn es die meisten Menschen vergessen haben. Unsere Aufgabe auf Erden ist es, uns vertrauensvoll als das zu erkennen, was wir wirklich sind: Geistige Wesen, die menschliche Erfahrungen machen.

Diese irdische Erfahrungsebene ist eine Spiegelfläche, die uns die ganze Zeit zeigt, wo wir gerade stehen und was in uns lebt. Da wir aber diese Ebene durch unsere Identifikation oft nicht verstehen, kommt der Körper ins Spiel, der uns auf die verdrängten Themen aus dem Inneren hinweist.

Hin oder her, es ist alles eine Chance für uns, innere Erkenntnis zu erlangen. Und diese sollten wir zu jeder Zeit nutzen – mit oder gerne ohne Krankheit.