‚Aus Steinen im Weg eine Straße bauen‘ ist ein Satz, den ich schon einmal irgendwo gelesen hatte und ich am eigenen Leib dieses Wochenende erfahren durfte. Eigentlich begann es schon am Donnerstag, als eine Freundin mich besuchte. Sie ist Familienanwältin, Mediatorin, Geschäftsführerin einer sozialen Einrichtung, eine wunderbare Mutter und eine quirlige Frau. Wenn man unsere Leben vergleichen sollte, trifft es am besten: Schnellboot meets Couchpotatoe. Und das meine ich nicht abwertend, sondern nur auf unser Energielevel bezogen.

Wir sprachen über meine stagnierende berufliche Selbstständigkeit. Sie schlug immer wieder gute Ideen vor, die ich jedoch auch immer wieder in Frage stellte und Gründe fand, warum alles nicht klappen könnte. Dabei hatte ich schon von meinem Ex-Mann gelernt, als er die Regel in seinem Unternehmen aufstellte, bei neuen Ideen erst einmal drei positive Gründe aufzuzählen und danach alle Schwierigkeiten oder Bedenken. Ehrlich gesagt, hatte ich die drei positiven Gründe bei mir selbst immer übersprungen.

Irgendwann wurde sie sehr direkt und sagte, dass ich nicht genügend meinen guten Impulsen folgen würde, sondern sie im Kopf zerrede, so dass mich nach dem begeisterten Sprung vom Sofa nach kurzer Zeit wieder zurücksetze und frustriert bin. Sie meinte: „Tun kommt von tun und nicht von denken.“ Hm, das war ja schon einmal eine wichtige Belehrung, die mich sehr nachdenklich stimmte. Das war am Donnerstag.

Es folgte das Wochenende, an dem mich meine liebe Freundin Gabriela aus Frankfurt von meiner zurückliegenden spirituellen Ausbildung besuchen wollte. Als ich mich so einstimmte, ahnte ich schon: Sie wird in ein ähnliches Horn wie meine Freundin blasen, da die beiden ein vergleichbares Energielevel besitzen.

Na, das konnte ja heiter werden! Ich spürte, dass meine Komfortzone in Gefahr gerät aber war gleichzeitig sehr gespannt, denn dort fühlte ich mich schon seit längerem nicht mehr wohl und wünschte eine neue Erkenntnis sowie Veränderung.

Wie die meisten unserer damaligen Ausbildungsteilnehmer/innen haben sie – neben unserem dort Erlernten – viele andere wunderbare Fähigkeiten zu bieten, so auch Gabriela.

Sie ist ausgebildete Handleserin. Ja, was ist denn das? Es stellt sich heimlich die Frage, ob sie möglichweise zu den Sinti und Romas gehört und aus der Hand lesen kann. Dieser Phantasie darf ich jedoch sofort Einhalt gebieten: Gabriela ist eine waschechte Schweizerin, und Handlesen ist eine anerkannte Wissenschaft.

Sie hatte ihre große Lupe mit Licht mitgebracht und untersuchte meine Hände. Vieles, was sie mir sagte, wusste ich schon durch mein Geburtshoroskop, das sie natürlich nicht kannte, falls jemand gerade etwas skeptisch werden sollte. Es kam heraus, dass ich das Wasser- und Erdelement vertreten würde, in meiner Kombination jedoch eher die Schattenseiten dieser beiden Aspekte. Das zeigte sich vor allem an meinen beiden Daumen: Sie stehen für das Machen und Tun, für etwas anschieben.

Gabriela erklärte, dass jeder, der hier auf die Welt kommt, sich ein bestimmtes Lernfeld aussucht, dass ihn sein Leben lang begleitet. Es sind die sogenannten Steine, die sich immer wieder auf dem Lebensweg zeigen. Die Aufgabe ist es, die Schattenseiten dieser Steine bewusst in die positiven Aspekte umzuwandeln. In meinem Fall heißt es, selbst das Rad zu bewegen und nicht auf eine Bewegung von außen zu warten.

Mir wurde klar, dass ich bis jetzt falsche Verknüpfungen aus meinen beiden Elementen hergestellt hatte. Meine Taktik ‚ich schiebe das Rad an und warte‘ ging nicht auf. Es entwickelte sich nichts aus dem Warten. So entstand dieser Mechanismus einen Schritt nach vorn und mental zwei zurück.

Nach der ersten kleinen Verzweiflung „Oh Gott, wie soll ich das denn hinkriegen?“ bin ich in mich gegangen und habe meine Lebens-Challenge angenommen. Vorher glaubte ich tatsächlich, das Universum würde es für mich schon richten sowie die Dinge sich von allein zeigen und bewegen. Wenn es nicht geschehen würde, wäre es das Zeichen für einen falschen Weg.

Durch dieses neue Wissen konnte ich meine Glaubenssätze entsprechend sortieren. Nun bin ich darauf eingestellt, dass ich selbst das Glücksrad die ganze Zeit drehe. Ich gehe langsam und mit Bedacht Schritt für Schritt nach vorn. Das Tempo von meiner Freundin und Gabriela werde ich eher nicht annehmen, aber ich bleibe in einer selbstbestimmten Bewegung.

So baue ich mir bewusst aus den für dieses Leben ausgesuchten Steinen meine ganz eigene Straße, die mir gefällt und auf der ich gut und gerne fahre. Ich danke Gabriela und meiner Freundin von Herzen für ihre wichtigen Impulse sowie ihre Energie, mich anzuschieben. Und seht ihr: Das Universum hat die beiden geschickt. Es kommt doch immer wieder Hilfe von außen, wenn man um Hilfe bittet!

Wer auch mehr von seinen ‚Steinen‘ wissen möchte, der kann sich gern bei mir melden, denn Gabriela wird extra für meine Klienten wochenweise im Jahr hier in Hamburg sein und die Besprechungen bei mir in der Praxis durchführen.

  • Die erste Woche findet Mitte September 2021 statt. Das genaue Datum wird noch bekannt gegeben.
  • Ein Handleseinterview dauert ca. 1,5 Stunden und kostet €150,-.
  • Anmeldungen werden jetzt schon über mich entgegengenommen.

Freut euch auf eure Steine, aus denen ihr eure eigene Straße errichtet!